RAFAEL NADAL GEWINNT 19. GRAND-SLAM-TITEL
Von Adam Hassan
Rafael Nadal hat die US Open 2019 gewonnen. Der spanische Weltranglisten-Zweite besiegte Daniil Medvedev in fünf großartigen Sätzen und holte damit seinen 19. Major-Titel, den vierten in New York.
Vollkommen entkräftet war Nadal zuvor auf den Court der größten Tennisarena der Welt geplumpst, alle Viere von sich gestreckt, nachdem er den beinahe unbeugsamen Russen Daniil Medvedev in epischen 4:51 Stunden mit 7-5, 6-3, 5-7, 4-6, 6-4 niedergekämpft hatte.
Nadal beschließt damit das Grand-Slam-Jahr 2019 mit zwei Titeln (Roland Garros, US Open), einer Final-Teilnahme (Australian Open) und einem Halbfinale in Wimbledon. Auf den Rekord von Roger Federer fehlt ihm damit nur noch ein Erfolg bei einem Grand-Slam-Turnier.
Gern wird von den Hauptdarstellern eines großen Duells behauptet, sie hätten alles auf dem Platz gegeben und gelassen. Aber wann traf es wirklich mehr zu als in diesem 291-Minuten-Drama im Arthur Ashe Stadion – und vor allem auf einen Mann, den die breite Masse der Sportfans bis vor ein paar Monaten noch nicht wirklich kannte.
Zwar vermochte auch der 23-Jährige die Dominanz der ‚Großen Drei‘ Rafael Nadal, Roger Federer und Novak Djokovic nicht zu durchbrechen. Seit Stan Wawrinka 2016 in New York triumphierte, gingen alle zwölf Major-Titel an das Trio der Superstars, seit 2004 sind es unglaubliche 54 von 64 möglichen. Doch der mutige Medvedev zeigte als erster Spieler der sogenannten Next Generation, dass die Wachablösung nicht mehr fern sein muss.
Nadals epischer Sieg über Medvedev hat gezeigt: Die Zeit der großen Drei ist zwar noch nicht vorbei, die Wachablösung rückt aber näher.